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Pinterest für Selbstständige – Darum solltest du es in deine Marketingstrategie aufnehmen

Gastbeitrag von Pinterest-Expertin Jessica Kaluza

Wenn du eine KleinunternehmerIn oder eine Selbstständige bist, hast du wahrscheinlich schon eine ganze Liste von Marketingstrategien durchprobiert, um dein Geschäft voranzubringen. Aber hast du schon mal an Pinterest gedacht? Nein, nicht das Werkzeug, um deine Wände zu dekorieren – ich meine die geniale Plattform, die dein Business auf ein neues Level katapultieren kann!

In diesem Blogartikel zeige ich dir, was Pinterest ist, wie du dein Pinterest-Profil optimal einrichtest und die Aufmerksamkeit bekommst, die dein Business verdient. Bleib dran und lass uns zusammen die Magie von Pinterest entdecken!

Was ist Pinterest überhaupt?

Pinterest ist wie eine magische virtuelle Pinnwand, auf der du eine endlose Galerie von Bildern und Grafiken (sogenannten Pins) zu verschiedenen Themen entdecken kannst. Du kannst deine eigene Pinnwand erstellen und dort interessante Inhalte sammeln oder Pins von anderen Usern kommentieren. Und das Beste daran? Wenn du auf einen Pin klickst, wirst du direkt zur entsprechenden Website, Blog oder Podcast weitergeleitet, um dort mehr zu erfahren. Es ist wie ein Portal zu unendlicher Inspiration und Entdeckungen!

Da Pinterest als visuelle Suchmaschine anders als ein Social-Media-Kanal funktioniert, brauchst du nicht 24/7 online zu sein, um ständig zu posten, Stories zu machen oder eine Community zu betreuen, denn Community Management fällt hier so gut wie nicht an.

3 Vorteile von Pinterest für deine Selbstständigkeit

1. Pinterest bringt dir Traffic auf deine Website 

Der Pinterest-Start erfordert Geduld – viel Geduld. Die Startphase auf Pinterest dauert im Durchschnitt ca. 9 Monate. ABER deine Geduld wird belohnt! Sobald der Pinterest Algorithmus sich eingespielt hat, kann er dir Tausende Websitebesucher – deinen potenziellen Kunden – bringen. Du, dein Business und deine Produkte (oder Dienstleistungen) werden mit Pinterest nachhaltig online sichtbar.

2. Langlebige Inhalte auf Pinterest

Während dein Content auf Instagram, Facebook & Co. bereits nach wenigen Stunden im Nirwana des Internets verschwinden, können deine Inhalte auf Pinterest noch Monate – sogar Jahre – nach der Erstellung gefunden werden und so für Reichweite sorgen.

Pinterest kann dir ebenfalls helfen, auf Google besser gerankt zu werden, da die Pinterest Inhalte ebenfalls auf Google angezeigt werden.

Dies ist besonders für Kleinunternehmen ein wichtiger Faktor, der für Pinterest spricht. Denn nirgendwo anders kannst du so viel Sichtbarkeit mit kleinem Werbe-Budget erhalten.

3. Geringerer (Zeit-)Aufwand als auf Social Media

Der Aufbau deines Pinterest Accounts wird dich am Anfang etwas Zeit und Aufwand kosten. Wenn dies jedoch erstmal erledigt ist, kannst du dein Pinterest Marketing mit nur wenigen Stunden im Monat umsetzen. So hast du viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge: dich selbst, deine Familie und Freunde und für die Aufgaben in deinem Business, die dir Geld einbringen. 😉

Wie kannst du auf Pinterest starten?

Pinterest allein funktioniert leider nicht. Für deinen Start auf Pinterest sollten folgende 3 Grundvoraussetzungen geschaffen werden:

1. Website

Am besten ist es, wenn du dir deine eigene Website erstellst. Denn Pinterest spielt deine Pins spürbar besser auf deine eigene Website als auf anderen Plattformen wie Amazon, Youtube & Co., aus. 

Auf deiner eigenen Website kannst du wichtige Informationen für deine Zielgruppe zur Verfügung stellen und ihnen so die Möglichkeit geben, dich und deine Produkte kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. 

2. Content

Verlass dich bei deinem Onlinemarketing nicht nur auf Social Media! Sorg dafür, dass dein Marketing auf mehreren Standbeinen steht, die miteinander arbeiten (Stichwort: Content Recycling). 

Pinterest liebt es regelmäßig frischen Content (neue Links) zu erhalten. Hierfür kannst du beispielsweise regelmäßig neue Blogbeiträge oder Podcast-Folgen aufnehmen, um auf dich und deine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen.

3. Kenne deine Zielgruppe

”Verkauft sich mein Produkt / meine Dienstleistung überhaupt auf Pinterest?”

Um diese Frage beantworten zu können, musst du deine Zielgruppe analysieren. Du musst wissen, für was sich deine WunschkundInnen interessieren und auf welchen Plattformen sie sich bewegen. 

„Wie soll ich herausfinden, ob meine Zielgruppe auf Pinterest unterwegs ist?“

Ganz einfach: Frag sie.

  • Instagram-Story-Umfrage: Starte eine Umfrage in deiner Instagram Story und frage deine Community direkt, ob sie auf Pinterest sind und ob sie sich dort auch neue Inspirationen zu deinem Thema holen. 
  • Newsletter: Frage in deinem Newsletter direkt nach, ob sie Pinterest bereits als Inspirationsquelle nutzen.
  • Pinterest: Schau selbst mal auf Pinterest nach, ob deine Mitbewerber hier bereits unterwegs sind. Wenn ja, ist die Nachfrage bereits da und dein Thema funktioniert. Wenn nein, könntest du als Pionier in deinem Thema durchstarten.

Deine ersten 7 Schritte, um mit Pinterest Marketing zu starten

1. Unternehmens-Account erstellen

Um erfolgreich mit Pinterest zu starten ist es unbedingt notwendig, dass du dir ein Unternehmensprofil anlegst

Hier kannst du dir ein kostenloses Unternehmenskonto erstellen. 

In den Einstellungen nimmst du die Einrichtung deines Accounts vor:

  • ein Profilbild / ein Profilbanner
  • ein Name
  • ein Standort
  • eine kurze Info über dich bzw. dein Unternehmen → (dort kannst du unter anderem auch gut Keywords unterbringen – mehr zu Pinterest SEO kommt weiter unten)
  • das Verlinken zu deinem Impressum

2. Website verifizieren

Die Verifizierung deiner Website ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt auf dem Weg zur Einrichtung deines Pinterest-Accounts. Warum? Zum einen bekommst du Zugriff auf wertvolle Website-Analytics, die dir helfen, den Erfolg deiner Pins zu messen. Und zum anderen wird dein Profilbild neben deinen Pins angezeigt.

Die Verifizierung ist abhängig von deiner Website bzw. deines CM-Systems. Im Pinterest Help Center gibt es einige Hilfestellungen und Hinweise zu den verschiedenen Website-Systemen.

3. Rich Pins einrichten

Rich Pins sind Pins, die neben der normalen Pin-Beschreibung über weitere Informationen verfügen. Sie versorgen die Pinterest NutzerInnen mit zusätzlichen Informationen, die wichtige Details zum Pin enthalten.

4. Keyword-Recherche und SEO-Optimierung

Damit der Pinterest-Algorithmus überhaupt weiß, dass dein Pin die Antwort auf eine Suchanfrage sein könnte, ist es entscheidend, ihn mit den richtigen Keywords auszustatten. Aber nicht nur in der Pin-Beschreibung, sondern auch in der Pinnwandbeschreibung, deinem Pinterest-Namen und deiner Kurzinfo sind Keywords von großer Bedeutung.

Also stell dir vor, du wärst dein Wunschkunde und überlege, welche Begriffe sie oder er in die Pinterest-Suchleiste eingeben würde, um schließlich auf dein Produkt zu stoßen. Nimm dir die Zeit, verschiedene Möglichkeiten zu erkunden und notiere alle Keywords, unter denen Pinterest dir relevante Ergebnisse anzeigt, in einer übersichtlichen Tabelle. So bist du bestens gerüstet, um das Beste aus der Keyword-Recherche herauszuholen.

5. Erstelle relevante Pinnwände (Boards)

Damit du deine Pins später in deinen Pinnwänden leicht wiederfinden kannst, erstelle für den Anfang mindestens 5-10 themenrelevante Pinnwände, die zu deinen Produkten passen. Denk dabei an Pinnwände, die deine Zielgruppe interessieren würden. Außerdem sollte jedes deiner Produkte eine eigene Pinnwand haben, damit sie gebührend präsentiert werden. Auf diese Weise behältst du die Übersicht und sorgst dafür, dass deine Pins an den richtigen Orten platziert sind.

6. Klickstarke Pin-Grafiken kreieren

Es ist Zeit, deine Pin-Grafiken zum Leben zu erwecken! Lass deiner Kreativität freien Lauf und probiere verschiedene Designs aus. Nutze diese Phase, um experimentierfreudig zu sein. Später, wenn du die Analytics betrachtest, wirst du genau wissen, welche Designs bei deinen Wunschkunden am besten ankommen. 

Allerdings gibt es ein paar Faustregeln, die du bei der Erstellung von Pin-Grafiken beachten solltest, wie beispielsweise:

  1. Pin-Größe: Bei Pinterest geht es tatsächlich um vertikale Grafiken im Verhältnis 2:3, ideal sind 1.000 x 1.500 Pixel. Ein No-Go sind horizontale Grafiken.
  2. Pin-Text: Der Text auf dem Pin sollte wirklich gut lesbar sein, damit er auch auf Handy gut erkennbar ist!
  3. Branding: Deine Pins sollten Wiedererkennungswert haben. Nutze dafür deine Branding-Farben, dein Logo, dein eigenes Pin-Design oder auch Portraitfotos von dir.

7. Pins veröffentlichen und einplanen

Jetzt ist es an der Zeit, deine Pins auf Pinterest in die Welt hinauszuschicken! Ich empfehle dir, mindestens 3 eigene Pins pro Tag zu veröffentlichen. Achte dabei darauf, jeden Pin nur auf relevante, thematisch passende Pinnwände zu setzen. Stell dir eine Grenze von 3 bis maximal 5 Pinnwänden, um den Fokus zu behalten.

Um Zeit zu sparen und nicht ständig online sein zu müssen, solltest du deine Pins vorplanen. Pinterest bietet eine kostenlose Option, bei der du ca. 100 Pins für 2 Wochen im Voraus einplanen kannst. 

Ich persönlich arbeite gerne mit dem Planungstool Tailwind, das offizieller Partner von Pinterest ist. Hier kannst du Zeit sparen, indem du einen Pin direkt auf mehrere Pinnwände einplanen kannst. Du kannst sogar deine Planung für mehrere Monate im Voraus festlegen. 

Fazit

In einer Welt, in der visueller Content immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Pinterest ein wahrer Traffic-Garant für deine Website. Aber das ist noch nicht alles – die Pinterest-NutzerInnen sind bekannt für ihr hohes Kaufinteresse. Kein Wunder also, dass es sich für Selbständige und Freelancer definitiv lohnt, dort aktiv zu werden. Klar, es erfordert Zeit, eine gute Planung und Geduld für die ersten Monate, um von Anfang an kräftig zu pinnen. Aber wenn du durchhältst, steht deinem Erfolg auf Pinterest nichts mehr im Wege. Also schnapp dir deine Pins, mach dich bereit und rocke die Pinterest-Welt! 😉

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg auf Pinterest!

Happy pinning,

Jessica 

Über Jessica:

Ich bin Jessica, 33 Jahre alt und alleinerziehende Mama einer wundervollen 2-jährigen Tochter. Ich bin ein Kaffeejunkie und Bücherwurm, reiseverliebt und meerverückt, Disney Fan und Harry Potter Head.  Die Liebe zu Büchern habe ich mit meiner Liebe zu Pinterest vereint und biete Pinterest Marketing für SelfpublisherInnen und Buchverlage an. 

Zudem versteckt Jessica sich hinter unserem GründerMütter Pinterest Account. Sie managed ihn und pinnt dort viele schöne Fotos und Infos rund um die GründerMütter Welt Schaut auf jeden Fall einmal vorbei. Vielen Dank für deine großartige Unterstützung, liebe Jessica.

Jessica findet ihr hier:


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