Wie du mit einem besseren Verständnis für deinen weiblichen Zyklus mehr Wohlbefinden und Erfolg erreichst.
Viel hat sich in den vergangenen Jahrzehnten getan, was das Wissen rund um den weiblichen Zyklus angeht. Doch erst seit einigen Jahren setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass unser Zyklus nicht nur körperliche Veränderungen mit sich bringt, sondern Körper, Geist und Seele auf unterschiedlichsten Ebenen beeinflusst. Also seien wir ehrlich: im Grunde alles! Doch was genau ist zyklusbasierte Arbeit? Tipps für den perfekten Monats-Flow.
Arbeiten nach dem weiblichen Zyklus – was ist das eigentlich und klingt das nicht irgendwie verrückt? Grundsätzlich bezieht sich zyklusbasierte Arbeit auf die Anpassung der Arbeitsbelastungen und -bedingungen auf den eigene Zyklus. Denn in den vier Wochen des weiblichen Zyklus haben wir eben nicht nur mit Symptomen wie schlechterer oder besserer Haut, Blähbauch oder Schmerzen zu tun, sondern merken unseren weiblichen Zyklus auch an Stimmungsschwankungen, an Energiemangel, Konzentrationsproblemen und Müdigkeit. Dem gegenüber steht in bestimmten Zyklusphasen aber auch eine besonders hohe Leistungsbereitschaft, gesteigerte Kreativität, Klarheit, Entscheidungsfreude und Durchsetzungskraft. Wie wundervoll, wenn wir diese Erkenntnisse für unser Berufs- und Privatleben nutzen können, oder?
Die vier Jahreszeiten unseres weiblichen Zyklus
Forschende teilen den weiblichen Zyklus entsprechend der vier Jahreszeiten in
- den weiblichen Winter (1-6 Zyklustag),
- den Frühling (7-13 Zyklustag),
- den Sommer (14-21 Zyklustag) und
- den Herbst (22-28 Zyklustag) ein.
In diesen Phasen wird unser körperliches und seelisches Wohlbefinden von einer stärkeren oder schwächeren Menge bestimmter Hormone wie Östrogene, Progesterone und Testosterone beeinflusst. Ganz grundsätzlich lässt sich sagen, dass im Herbst und Winter eher die weiblichen Hormone die Überhand haben, während Frühling und Sommer stärker durch männliche Hormone geprägt sind. So sind Yin und Yang im Ausgleich – nur eben nicht gleichzeitig. Dementsprechend zeigt sich in den verschiedenen Zyklusphasen auch eine mental andere Ausrichtung.
Der Winter: Rückzug, Reflexion und Routinen
Im zyklischen Winter sollten wir dann nach Möglichkeit die Chance nutzen, die uns unser nach Ruhe schreiender Körper selbst gibt: Rückzug, Reflexion, Analyse. Auch in dieser Zeit ist die Kreativität oft besonders hoch, genauso gut lässt sich der Winter aber auch mit Routineaufgaben füllen, für die du im Frühjahr und Sommer keine wertvolle Zeit verschwenden wolltest. Generell ist es empfehlenswert, im Winter Aufgaben zu delegieren wo immer es geht, um tatsächlich etwas mehr Ruhe und Freiraum zu genießen.
Der Frühling: Scharfer Verstand, viel Struktur, viel Klarheit
Der Zyklusfrühling eignet sich ideal, um herausfordernde Aufgaben anzugehen. Jene, die all unsere Klarheit und unseren scharfen Verstand erfordern. Probleme und Herausforderungen können in dieser Zyklusphase meist deutlich strukturierter erkannt und gelöst werden. Auch das priorisieren und Planen fällt leichter, ebenfalls zeigt sich bei den meisten Frauen in diesen Tagen eine besonders hohe Kommunikationsbereitschaft, die im zyklischen Sommer noch stärker wird.
Der Sommer: die beste Zeit fürs Netzwerken und Verhandeln
Im Sommer ist also die beste Zeit für Verhandlungen und wichtige Gespräche. Kannst du Konferenzen, Vorträge, Online-Workshops oder sonstige Angebote in diese Zeit legen: tu es! In dieser Phase sind wir oft besonders umsetzungsstark und überzeugend. Das präsentieren und Netzwerken fällt uns im weiblichen Sommer besonders leicht.
Der Herbst: Zeit für Abschluss und Analyse
Im zyklischen Herbst taucht der Körper wieder in seine eher weiblichen Energien ein. Die ideale Zeit für Projekte, die besonders viel Kreativität erfordern. Perfekt ist es, in dieser Zeit wichtige Aufgaben zum Abschluss zu bringen und die Zeit mit letzten Anpassungen zu verbringen. Auch die Intuition ist dieser Tage besonders stark spürbar.
Lebt den weiblichen Zyklus in allen Facetten
Das geht doch gar nicht – wirst du vielleicht im ersten Moment denken. Doch grade für uns selbstständige Frauen ist das Wissen um die weiblichen Jahreszeiten ideal, um nicht nur erfolgreicher zu sein, sondern sich im gesamten Zyklus wohler und stabiler in der Arbeit zu fühlen. Vielleicht auch als Erklärungsmodell, warum es beim letzten Mitarbeitergespräch nicht ideal lief, warum wir bei bestimmten Gesprächen viel emotionaler reagiert haben als wir wollten oder warum wir beim Netzwerktreffen viel besser ins Gespräch kamen als sonst. Kurzum: Zyklusbasierte Arbeit kann uns helfen, ein besseres Verständnis für unseren Körper und unsere Bedürfnisse zu entwickeln und unsere Arbeitsleistung gleichzeitig maximieren.
Als nichtselbstständige Frau sicherlich schwierig, sich eine derart flexible Arbeitsumgebung zu schaffen. Doch grade für uns Selbstständige und Unternehmerinnen DER Hebel, um Körper, Geist und Zufriedenheit auf ein neues Level zu heben.