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Endlich die eigene Chefin – wie kann ich Kunden gewinnen?

Gründen mit dem GründerMütter Netzwerk: Im vierten Teil unserer Serie erklären wir dir, wie du mit SEO und Social Media, mit Pressearbeit und Marketing Werbung für dich machst.

Als Gründerin möchtest du dich am liebsten rund um die Uhr voller Leidenschaft nur noch um deine Kund:innen und dein Angebot kümmern. Doch eins steht fest: Damit du langfristig Umsatz machst, musst du regelmäßige Marketing-Aktivitäten in deine feste Planung aufnehmen. Nur so baust du den nötigen Bekanntheitsgrad auf, um dich langfristig am Markt und wettbewerbsfähig zu halten.

Marketing sorgt für wiederkehrenden Erfolg und Kundenbindung

Sich selbst beziehungsweise das eigene Angebot zu vermarkten, das ist eine der schwierigsten Aufgaben für Unternehmerinnen. Es ist aber auch eine der wichtigsten, denn nur durch Marketing erzielst du die für Umsätze nötige aktuelle Sichtbarkeit, kannst neue Produkte oder Angebote auf den Markt bringen und dein Business weiterentwickeln.

Die Arbeit an der Sichtbarkeit durch Marketing ist eine von den wiederkehrenden, die du dir am besten als regelmäßige Aufgabe in den Kalender schreibst. Ziele gehören auch dazu, denn nur so kannst du messen, ob du überhaupt Ergebnisse erzielst, die dich auch langfristig voranbringen werden.

Der Aufbau einer wirksamen Marke ist ein Marathon, kein Sprint

Am Anfang der Existenzgründungsphase möchtest du am lieben alle Knöpfe drücken können, um möglichst schnell voranzukommen. Das ist verständlich, aber so funktioniert Marketing nicht: Sogar wenn du jetzt ganz viel Geld für Anzeigen in die Hand nehmen würdest, kämen dadurch nicht so viele Käufe zustande wie es bei einer über mehrere Jahre aufgebauten Marke der Fall wäre.

Zum Glück kannst du dir das Leben aber deutlich leichter machen, wenn du mit “Stapelverarbeitung” vorgehst und jeweils nicht einen Text oder ein Posting oder Bild planst – sondern immer gleich zehn oder mehr auf einmal. So kommst du schneller voran und kannst deine Marketingaktivitäten bequem vorplanen. Zum Beispiel fürs Quartal.

5 Themen, mit denen du dich als Gründerin beschäftigen solltest

Unsere Blogmagazin-Serie “Gründen mit den Gründermüttern” hilft dir beim Erstellen einer Checkliste all der Dinge, um die du dich auf jeden Fall in der Existenzgründungsphase kümmern musst. 

  1. Onpage SEO oder Suchmaschinenoptimierung auf der eigenen Website
  2. Content Marketing mit Blog und Newsletter
  3. Social Media Marketing auf allen relevanten Netzwerken
  4. Kundenbewertungen als strategisches Marketinginstrument
  5. Social Selling und Anzeigen in Suchmaschinen/Netzwerken

1. Onpage SEO oder Suchmaschinenoptimierung auf der eigenen Website

SEO oder Search Engine Optimization heißen alle Maßnahmen, die zur besseren Auffindbarkeit deiner Online-Inhalte führen. Onpage SEO wiederum ist alles, was du auf deiner eigenen Website oder in deinem Blog veranstalten kannst, um mit bestimmten Begriffen besonders gut gefunden zu werden.

Suchmaschinenoptimierung ist kein Hexenwerk, sondern ein Handwerk. Du lernst zuerst, wie du prüfen kannst, welche Keywords wirklich spannend sind für dein Business: Oft sind es gar nicht die „großen“ begehrten Begriffe, sondern clever zusammengesetzte, die in der Summe viele Besucher:innen zu dir bringen können.

Dann brauchst du noch die Information, an welche Stellen deiner Strukturen du diese Begriffe setzen musst, damit sowohl Menschen als auch Suchmaschinen sie gut lesen können. Als selbständige Unternehmerin solltest du über SEO-Grundlagenwissen verfügen, auch wenn du später diese Aufgaben outsourcen willst.

Denn jedes Stückchen „Content“ von dir wird bessere Ergebnisse bringen, wenn du es optimierst. Von Social Media bis Blog Posting, von Gastbeitrag bis Pressemitteilung über Bild und Film auf Instagram und Co, Optimierung passt immer und du wirst es zu schätzen wissen, wenn du ein wenig darüber weißt.

2. Content Marketing mit Blog und Newsletter

SEO ist Marketing für Suchmaschinen, funktioniert aber nur, wenn auch Inhalte vorhanden sind. Für deine Inhalte brauchst du eine Strategie, eine so genannte Content Marketing Strategie. Damit stellst du sicher, dass alle deine Aktivitäten auf deine Ziele einzahlen und du den Faden nicht verlierst.

Content Marketing, das strategische Marketing mit Inhalten, wird sehr viel einfacher für dich, wenn du ein eigenes Blog als Kommunikationsachse wählst und es mit einem Newsletter kombinierst.

So kannst du mit wenig Aufwand Texte veröffentlichen und optimieren, die anschließend Futter für deine Social Media Kanäle und den Newsletter liefern: Eine Aktivität greift in die andere, um dich sichtbar zu machen und deine Selbstvermarktung zu erleichtern.

Dein eigenes Blog ist die einzige Plattform, die du ganz alleine kontrollierst. Auf Facebook, LinkedIn und Instagram bist du immer den Algorithmen unterworfen, die von der Plattform vorgegeben werden. Wenn du schon einmal versucht hast, ein älteres Posting wiederzufinden, kennst du auch schon den weiteren Vorteil von Blogs: Sie sind so gut auffindbar wie durchsuchbar.

Dein Newsletter bietet anderen die komfortable Option, sich an dein Blog erinnern zu lassen, wenn es etwas Neues gibt – statt dass sie immer selbst nachgucken müssen. Newslettermarketing kann noch sehr viel mehr, aber ein Mail-Abo ist ein guter Anfang.

3. Social Media Marketing auf allen relevanten Netzwerken

Mit Social Media Marketing hast du eine gute Möglichkeit, in deinem Tempo deine Ziele auf den Plattformen zu verfolgen, auf denen deine Zielgruppe sich bereits freiwillig tummelt. Die zahlreichen unterschiedlichen Content-Formate von Text über Bild bis hin zu Videos, Reels und Stories bieten jeder eine Möglichkeit, ein geeignetes zu finden oder einen guten Mix zu betreiben.

Du hast keine Ahnung, wie man ein Reel publiziert? Dann frag die anderen GründerMütter, die neulich noch vor der gleichen Herausforderung standen und sie bereits erfolgreich gelöst haben.

Social Media Marketing ist eine preiswerte und gut skalierbare Möglichkeit, bekannter zu werden, Feedback zu erhalten und mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Du musst auch nicht auf allen Plattformen vertreten sein. Fang einfach mit denen an, die du selbst gerne nutzt und daher schon gut kennst.

4. Kundenbewertungen als strategisches Marketinginstrument

Nichts überzeugt andere Menschen so sehr von deinem Angebot wie andere Kunden, die bereits sehr zufrieden mit deiner Dienstleistung und deinem Produkt sind. Deshalb ist es so wichtig, dass du von Anfang an und für jeden Auftrag einen Prozess aufsetzt, mit dem du dich um Bewertungen und Rezensionen bemühst.

Die Psychologie dahinter ist einfach: Jede Firma preist natürlich die eigenen Angebote an, aber ist das Versprechen von Qualität so glaubwürdig, wenn man sich selbst lobt? Hier kommen Kundenbewertungen ins Spiel. Die Meinung von Dritten ist einfach sehr viel überzeugender.

Positive Kundenbewertungen locken Kunden an. Deshalb ist es sinnvoll, die zufriedenen Kund:innen zu zitieren, zu interviewen und anderen vorzustellen. Du kannst den Bewertungseffekt auch durch eine Zusammenarbeit mit Influencern erreichen oder Tester:innen für dein Angebot finden, zum Beispiel Rezensionen gegen Warenproben.

In diesen Fällen ist es sehr wichtig, dass du transparent bleibst und immer ganz klar ist, wer eine kostenlose Probe erhalten hat oder für eine Rezension bezahlt wurde.

Tester:innen, Influencer oder sich organisch ergebende Kundenbewertungen sind, man kann es nur wiederholen, wirksamer als jedes andere Marketinginstrument. Oft sogar überzeugender als Sonderangebote und Rabatte.

5. Social Selling und Anzeigen in Suchmaschinen/Netzwerken

Positive Reaktionen und aktive Social Media Profile sind auch wesentliche Erfolgsfaktoren, wenn du dich für eines der spannendsten Formate für Umsatzsteigerungen entscheidest: Social Selling.

Anzeigen direkt innerhalb der Facebook-, TikTok- oder Instagram-Timelines. Die Anwender:innen müssen die Plattform nicht verlassen, um dein Produkt zu erwerben, sie können einfach jederzeit spontan genau dort einkaufen, wo sie sowieso schon und aus eigenem Antrieb sind.

Social Selling Anzeigen mit den passenden Hashtags und Videos sind auch eine gute Möglichkeit für dich, erste Umsätze zu machen, auch wenn du deine Marke noch nicht sehr lange aufbauen konntest.

Geeignet sind sie für alle Lifestyle Produkte, die man sonst in einem Shop kaufen würde. Shopgründerinnen haben noch die zusätzliche Anforderung, eine passende eigene Plattform zu finden und sich zu entscheiden, ob sie auf den großen Marktplätzen wie Amazon, eBay oder Etsy verkaufen möchten oder einen eigenen Shop wollen.

Bei den GründerMüttern findest du eine eigene E-Commerce Gruppe, die sich allen Themen rund um Shopmarketing widmet.


Diese fünf und noch ganz viele andere Themen werden dich in der Gründungsphase beschäftigen – sieh’ dir unbedingt alle Teile unserer Serie rund ums Gründen mit den GründerMüttern an:

Teil 1: Endlich die eigene Chefin – was sollte ich vor meiner Gründung berücksichtigen?

Teil 2: Endlich die eigene Chefin – wie geht das mit den Steuern als Selbständige?

Teil 3: Endlich die eigene Chefin – wie werde ich mit meinem Business sichtbar und auffindbar?

Teil 4: Endlich die eigene Chefin – wie kann ich Kunden gewinnen?

Teil 5: Endlich die eigene Chefin – wie kann ich mit meinem Business wachsen?

Gründen mit Leichtigkeit dank unserer GründerMütter Community

Die perfekte Buchhaltungslösung finden oder einfach mal hören, welche Finanztipps die anderen GründerMütter haben?  Deine Gründungsphase ist spannend, herausfordernd und voller Fragen. Doch du bist damit nicht alleine! Komm zu uns in die GründerMütter-Gruppen auf Facebook und LinkedIn, wo du dich deinen Herausforderungen gemeinsam mit anderen Frauen unserer Community stellen kannst. 

Gemeinsam mit anderen deinen Fragen arbeiten, alle offenen Punkte rund um die Gründung besprechen und von den Erfahrungen der anderen lernen: GründerMütter ist eine offene und hilfsbereite Community für alle selbständigen Frauen. Die Teilnahme an den GründerMütter Gruppen ist kostenlos.

Wir freuen uns auf dich!
Deine GründerMütter

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